Wenn es nach 1990 eine Agrarpolitik in Deutschland im Besonderen und in der EU im Allgemeinen gegeben hätte, die nicht nur Partikularinteressen und Interessen von Lobbygruppen bedient hätte, so hätte es schon bald nach 1990 eine intensive und öffentliche politische Diskussion über Landkonzentration gegeben, damals in Ostdeutschland. Der Begriff „Farmland- Grabbing“ war zu dem damaligen Zeitpunkt noch nicht gebräuchlich, das Phänomen allenfalls von wenigen Nicht- Regierungsorganisationen und Entwicklungshilfegruppen als relevant für Afrika oder Südamerika beschrieben.
Tatsächlich fanden extreme Landkonzentrationsprozesse bald nach 1990 schon in Ostdeutschland und in osteuropäischen Ländern statt. Weiterlesen