Zusammenfassung und Schlussfolgerung
Die heutigen, als erneuerbar definierten Methoden der Energiegewinnung und Energieverarbeitung sind weder erneuerbar, noch nachhaltig. Ein Teil dieser Energien – Kraftstoffe aus Mais, Zuckerrübe und Ölpflanzen, Mais zur Biogasgewinnung – erhöht die Emission von Treibhausgasen. Energiegewinnung, welche elektrische Energiesysteme benötigt, mangelt es an einer langfristig gesichertern Versorgung mit den notwendigen Rohstoffen. Damit sind diese Systeme nicht nachhaltig und damit ebenfalls nicht erneuerbar.
Welche machtpolitischen Interessen stehen hinter einer solchen sachlichen und terminologischen Fehlentwicklung in Deutschland?
Ein mögliches Motiv für diese Entwicklung besteht in der umfassenden Einführung von CO2-Zertifikaten, mit denen über teilweise irrationale Besteuerungen jede Art von Wirtschaftsentwicklung unter dem Oberbegriff „Klimapolitik“ durchgesetzt werden kann, auch ohne sachliche Basis.
Es geht hierbei um eine besonders rigide Form von Machtpolitik, aber nicht im Geringsten um nachhaltiges Wirtschaften oder Umweltschutz.
Einleitung
Diese Frage, ob erneuerbare Energien aus Biomasse, Wind oder Sonne nachhaltig sind, weist schon auf die Begriffsverwirrung hin, die hier herrscht.
Durch den Begriff „erneuerbar“ wird schon unterstellt, daß diese Energien nachhaltig sind, das heißt langfristig wirksam sein können. Die Frage der Nachhaltigkeit der erneuerbaren Energien bedarf jedoch einer Überprüfung. Die gesamte Diskussion um die „Klimapolitik“ ist in den Sog politischer und medialer Machtinteressen geraten. Und in diesem Sog stehen auch die Natur- und Technikwissenschaften, die sich diesen Interessen unterordnen müssen, um eine Versorgung mit Forschungsgeldern sicherzustellen. Zwei Anmerkungen erscheinen vorab notwendig.
1. Einer der Gründungsväter der Partei „Die Grünen“, der aus der CDU stammende Herbert Guhl, hat 1976 den deutschen Klassiker der Umweltbewegung veröffentlicht: „Ein Planet wird geplündert“. Darin beschreibt er schon zwei technokratische Irrtümer des Umweltschutzes, nämlich die Illusion der Stoffsubstitution, d.h. jeder Rohstoff ist ersetzbar und zum zweiten die Illusion, daß technische Probleme der Gegenwart durch zukünftige Innovationen technisch gelöst werden können. Diese beiden ideologischen Annahmen sind aktuell von großer Bedeutung bei der Stromgewinnung aus Windanlagen und Solarzellen. Beide Arten der Stromgewinnung funktionieren nur intermediär und benötigen deswegen dringend Speichermedien. Und genau an dieser Stelle sind es die knappen Batterierohstoffe wie Lithium oder Kobalt, die eben großtechnisch nicht ersetzbar sind. Die gesamte Kette der Gewinnung von Elektroenergie und des Verbrauchs hängt daran. Das irrationale Vertrauen auf zukünftige Entwicklungen zeigt, daß aus Rohstoffgründen Strom aus Wind und Sonne nicht nachhaltig produziert werden kann und damit auch nicht erneuerbar ist.
Der Umweltschützer Herbert Guhl trat wenige Jahre nach Gründung aus der Partei „Die Grünen“ mit einigen Mitstreitern aus, nachdem sie von ehemaligen K-Gruppen Funktionären Ende der siebziger bis Anfang der achtziger Jahre gekapert wurde, in der Hoffnung, mit Hilfe des Umweltschutzargumentes die Ideologie der grundlegenden Transformation der freien westlichen Gesellschaften umzusetzen. Beispiele für ehemalige K-Gruppen Funktionäre sind W. Kretschmann, J. Trittin und R. Fücks – alle bis heute einflussreiche Politiker. Guhl erkannte damals, daß die grüne Partei Opfer einer feindlichen Übernahme geworden war.
2. Die Energiegewinnung aus Kohle, Erdgas und Erdöl sowie aus der Kernspaltung ist nicht nachhaltig, das heißt langfristig werden die Vorräte aufgebraucht. Der Beitrag dazu von Thomas Hoof, 2018 in der Vierteljahreszeitschrift Tumult erläutert dies sehr eindringlich. Das aber heißt, es gibt politischen Handlungsbedarf, die Energieversorgung auch in Zukunft sicherzustellen. Ob es daher aber sinnvoll ist, die existierenden Vorräte an Kohle, Gas und Erdöl in Deutschland nicht mehr zu nutzen, ist noch nicht einmal eine Frage. Für jedes in Deutschland jetzt stillgelegte Kohlekraftwerk werden in den nächsten Jahren unter anderem in China, Russland und Indien zehn bis hundert neue Kohlekraftwerke in Betrieb genommen.
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