Nach der Wende etablierten sich in Mecklenburg-Vorpommern (M-V) drei große Verpächter landwirtschaftlicher Flächen: Die bundeseigene BVVG mit (1994) rund 440.000 ha Verpachtungsfläche, das Land mit fast 90.000 ha an Verpachtungsfläche und die evangelische Kirche auch mit immerhin mehr als 20.000 ha, zusammen also fast 550.000 ha, rund die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche in M-V. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Bodenpolitik
Anthropogener Klimawandel: Eine Studie in der Zeitschrift Science zeigt neue Handlungsoptionen
Wenn man das Hauptthema in den etablierten Medien wie öffentlich-rechtlicher Rundfunk, FAZ, Zeit, SZ, Spiegel und Welt bewundern konnte, so war dies die Bombardierung mit dem Themen anthropogener Klimawandel, mit „Fridays for Future“ und Ausstieg aus der Verbrennung fossiler Energien. Weiterlesen
Der Boden als Kohlenstoffspeicher
Einführung und Zusammenfassung
Die Emission von Treibhausgasen wie CO2 (Kohlendioxid), CH4 (Methan), N2O (Lachgas) und einer Reihe weiterer Gase führt zu erhöhten Konzentrationen klimarelevanter Gase in der Atmosphäre. Den anthropogenen Anteil an Klimaveränderungen z.B. durch die oben aufgelisteten Gase kann man durch Modellrechnungen ermitteln, in die eine Vielzahl von Parametern und eine Reihe mehr oder weniger plausibler Annahmen eingehen.
Das öffentliche Verständnis der deutschen Bundesregierungen seit 1998, also seit dem Beginn der Diskussion über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) kann seitdem auch für die nachfolgenden Bundesregierungen so zusammengefasst werden: Wir tun etwas gegen höhere CO2– Emissionen! Weiterlesen
Staatliche Umsiedlung soll den Niedergang der ländlichen Regionen in Ostdeutschland stoppen!
Das war die Nachricht eines Artikels von N. Doll auf Welt online, 16.6.2019.
Grundlage war ein Plädoyer des Präsidenten des Leibniz-Institutes für Wirtschaftsförderung in Halle die Subventionen für Teile der ländlichen Regionen in Ostdeutschland einzustellen und den Betroffenen den Umzug in die Städte zu finanzieren. Weiterlesen
Warum sind die Grünen so erfolgreich?
Am 26.1. 2017 sagte die Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen Göring-Eckhardt in der Diskussionsrunde bei Maybrit Illner in Bezug auf das Bundesland Niedersachsen wörtlich: „Das war verdammt viel Zeit, die dahingegangen ist, bis mal diese Massentierhaltung abgeschafft wurde.“
Die Grüne Partei und die bäuerliche Landwirtschaft
Vorbemerkung: Keine der neben den Grünen im Bundestag vertretenen Parteien, die in den vergangenen 20 Jahren agrarpolitische Verantwortung im Bund und in den Ländern getragen haben (CDU, CSU, SPD, FDP, PDS/Linke), hat ein Interesse an einer bäuerlichen, familienbetriebenen, mittelständischen Landwirtschaft (bei der AFD wird die Zukunft erst zeigen, in welche Richtung es geht).
Die Grünen haben es geschafft, ein Gefühl, ein Image zu kultivieren, sie verträten eine mittelständische, nachhaltige Landwirtschaft. Weiterlesen
Agrarlandkonzentration in Ostdeutschland – und was eine ehemalige SED- Bezirkszeitung daraus macht!
Die Ostseezeitung (OZ), ehemalige SED-Zeitung im Bezirk Rostock, hat am 4.4. 2019 über die Agrarlandkonzentration in Mecklenburg-Vorpommern (M-V) geschrieben.
Anlass war, daß die Industriellenfamilie Fiege aus Nordrhein-Westfalen, schon Eigentümer eines 4.000 ha Betriebes in M-V, derzeit zwei weitere, große Betriebe bei Rostock übernimmt. Die OZ besinnt sich auf ihre Tradition und titelt in einem der Beiträge: „Kapitalismus pur in der Landwirtschaft von M-V.“ Weiterlesen
Zweiundzwanzig Jahre Diskussion über EU-Agrarreformen und die Zerstörung von nachhaltigen Agrarstrukturen
Es geht um viel Geld bei den Agrarsubventionen der EU, um mehr als 50 Milliarden € an jährlichen Agrarsubventionen und das seit 1995.
Diese Subventionen wurden damals und werden heute zum größten Teil nach der Flächengröße der Betriebe verteilt, in Deutschland zur Zeit rund 290 €/ha jährlich. Weiterlesen
Glyphosat – Sollte der Einsatz in der Landwirtschaft verboten werden?
Nachdem die EU-Kommission den weiteren Einsatz von Glyphosat in der Landwirtschaft genehmigt hat, lohnt es sich einen Blick auf die Wirkungen und Nebenwirkungen dieses Totalherbizides zu werfen. Die Diskussion in Deutschland konzentriert sich vor allem um die Tatsache, daß die akute Toxizität von Glyphosat gering ist (Befürworter), und um die Tatsache, daß die WHO 2015 den Wirkstoff als vermutlich krebserregend eingestuft hat. Weiterlesen
Agrarlandkonzentration oder breite Streuung landwirtschaftlichen Eigentums !
Die negativen Auswirkungen der Landkonzentration (Landgrabbing) können nur dann angemessen verstanden und beschrieben werden, wenn auch die Gegenstruktur, eine Agrarstruktur mit breiter Eigentumsstreuung mit betrachtet wird.
Der Vergleich in dieser Hinsicht zwischen Westdeutschland, der ehemaligen Bundesrepublik und Ostdeutschland, der ehemaligen DDR liegt nahe. Weiterlesen