Die Energiewende – eine kleine Analyse

Die rot-grün-gelbe Bundesregierung hat ein Programm für „Klimaschutz und Energiewende“ beschlossen, für das bis 2026  die Summe von 200 Milliarden EUR verwendet werden soll.

Was hat es damit auf sich? Was den „Klimaschutz“ betrifft, so wurde gezeigt, daß ohne Betrachtung der Treibhausgasemissionen aus Böden mehr als 90% der Treibhausgasemissionen ignoriert werden.

Was aber bedeutet „Energiewende“ für eine Bundesregierung, an der die „Grünen“ beteiligt sind? Weiterlesen

Verbote, Irrwege und Ignoranz – nichts Neues in der Klimapolitik

Genau wie die Vorgänger-Regierung tut die neue SPD/Grüne/FDP-Bundesregierung wenig um die Emissionen klimarelevanter Spurengase zu reduzieren. Sie setzt auf Verbote von fossilen Brennstoffen und auf die Nutzung von Biomasse statt die Bedeutung des Bodens zu sehen und eine Veränderung der Landwirtschaft zu unterstützen.

Die jetzige Bundesregierung plant ein 200 Milliarden EUR umfassendes Paket zu verabschieden, das „Klimaschutz“ und „Energiewende“ voranbringen soll.

Klimaschutz kann übersetzt und operationalisiert werden durch Reduktion der Emission klimarelevanter Spurengase, wobei die Emission von Kohlendioxid (CO2),  Lachgas (N20) und Methan (CH4) am wichtigsten ist.

Für die folgenden Überlegungen sollen zwei Annahmen zugrunde gelegt werden: Weiterlesen

Juristische Personen als landwirtschaftliche Großgrundbesitzer werden weiterhin von einer Koalition aus Grüne/SPD/CDU/CSU steuerlich bevorteilt. Bundestag und Bundesrat stimmen einer marginalen Reform der Grunderwerbssteuer zu!

Die Tatsache, daß in Ostdeutschland die Konzentration von Agrarland so hoch ist, ist auch gesetzlichen Regelungen zu verdanken, die juristische Personen  gegenüber natürlichen Personen bevorteilen. Beim Kauf von Anteilen einer AG oder GmbH fällt solange keine Grunderwerbssteuer an, solange der Anteilskauf bei unter 95% bleibt. Weiterlesen

Warum werden aus Böden hohe Mengen an klimarelevanten Spurengasen freigesetzt? Welche Maßnahmen gibt es dagegen? Und was haben „Bioenergiepflanzen“ damit zu tun?

Die Böden sind weltweit die mit Abstand größten Kohlenstoffspeicher. Sie speichern mehr als doppelt so viel Kohlenstoff wie Biomasse und Atmosphäre zusammen (Swift, 2001; Weber et al., 2018). Oertel et al. (2016) haben gezeigt, daß bei der Anreicherung der Atmosphäre mit Kohlendioxid mehr als 90 Prozent aus dem Boden kommen, nur rund 8 Prozent aus der Verbrennung fossiler Energien. Weiterlesen

Verbot der Verbrennung fossiler Energien: Bundesregierung geht es nicht um die Reduktion der Emission klimarelevanter Spurengase!

Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist es, den Ausstoß klimarelevanter Gase in Deutschland zu reduzieren.

In der Betrachtung beschränken wir uns auf die drei wichtigsten Spurengase: Kohlendioxid, Lachgas und Methan. Der Anteil von Kohlendioxid liegt bei knapp 90%. Die Bundesregierung hat daraus den Schluss gezogen, den Einsatz von Kohle in Kraftwerken bis 2035 zu beenden; die EU will ebenfalls bis 2035 die Produktion von PKW mit Verbrennungsmotor verbieten. Diese weitreichenden politischen Entscheidungen beruhen auf der Vorstellung, daß der Verzicht auf fossile Energieträger das zentrale Instrument für die Reduktion der Emission von klimarelevanten Spurengasen ist. Weiterlesen

Hat Biokohle eine Berechtigung als Dünger oder zur Bodenverbesserung in der Landwirtschaft und im Gartenbau?

Es gibt seit mehr als zehn Jahren eine gewisse Aufregung um Biokohle (Pflanzenkohle, engl. biochar), der großartige Wirkungen zur Bodenverbesserung, zum Pflanzenwachstum, zur Kohlenstoff- Bindung im Boden und zur Bindung von Schwermetallen zugeschrieben werden. Biokohle sei „schwarzes Gold“ und die Ursache der Bodenfruchtbarkeit der Amazonas-Schwarzerden und Hauptkomponente der fruchtbaren Schwarzerden weltweit überhaupt. So wird Biokohle vom Spiegel, der taz, dem NDR und vielen weiteren Medien seit einigen Jahren für ein breites Publikum beschrieben. Weiterlesen

Was ist bäuerliche Landwirtschaft? Eine Kurzgeschichte von Matthias Stührwoldt gibt darüber Auskunft

Nachhaltige Landwirtschaft ist vor allem im Familienbetrieb möglich. Die bewirtschaftende Generation ist zweifach verpflichtet: Zum einen der vorangegangenen Generation, welche ihr den Hof übergeben hat und zum anderen der nachfolgenden Generation, für die der Hof zu bewahren und zu pflegen ist.

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Wie nachhaltig ist die deutsche Landwirtschaft?

Die deutsche Landwirtschaft wird vielfach als hochproduktiv, effektiv und export-orientiert beschrieben. Letzteres unterstellt, daß in Deutschland und damit auch in der EU ein Überschuss an landwirtschaftlichen Gütern produziert wird, und unterstellt damit implizit, daß die Landwirtschaft die Ernährung der Bevölkerung, in Deutschland aber auch in der EU übererfüllt.

Die Realität liegt weit weg von dieser Beschreibung. Weiterlesen

Nur ein Brand in einer Sauenanlage? Der Brand in Alt Tellin in Vorpommern und die Folgen!

In Alt Tellin, Mecklenburg-Vorpommern (M-V) stand bis Ende März 2021 die größte Schweinezuchtanlage Deutschlands mit rund 10.000 Zuchtsauen. Die Schweinezuchtanlge ist am 30.03.2021 abgebrannt, wobei fast 60.000 Sauen und Ferkel umkamen. Viele der Sauen starben, weil sie in kleinen Kastenständen eigesperrt waren und keine Chance hatten, den Flammen zu entkommen. Weiterlesen

Konzentration von Agrarland in Europa, ein politisch vorangetriebener Prozess

I. Einleitung

Die Europäische Union (EU) importiert jährlich rund 35 Millionen Tonnen Sojabohnen, fast ausschließlich zur Eiweißversorgung von Schweinen, Geflügel und Milchrindern. Eine vermeintlich leistungsfähige europäische Landwirtschaft  ist angewiesen auf Importe aus der Großflächenlandwirtschaft in den USA, aus den Latifundien Südamerikas und aus afrikanischen Staaten, in denen überregionale Agrarinvestoren durch Absprachen mit korrupten Regimes Flächen bewirtschaften, die  einheimischen Bauern für eine regionale Landwirtschaft entzogen wurden. Die EU- Landwirtschaft ist also auf das Landgrabbing (to grabb zusammenraffen) in Afrika und Amerika angewiesen. Weiterlesen